In Gebieten, in denen der Wolf seit Jahrzehnten nicht mehr vorhanden war, haben die LandwirtInnen verlernt in Koexistenz mit großen Beutegreifern zu leben. Mit deren natürlicher Rückkehr sind sie nun gezwungen, sich schlagartig anzupassen, indem sie Methoden zur Schadensprävention einsetzen und die Art der Bewirtschaftung der Nutztiere weitgehend verändern. Wenn sich die Tiere im Freien befinden, können sie nicht mehr unbeaufsichtigt gelassen werden und müssen mit Hilfe von Elektrozäunen und Herdenschutzhunden geschützt werden. Dies bedeutet höhere Kosten, mehr Stress, zusätzliche Personalkosten und eine Erhöhung der benötigten Arbeitszeit.