Etablierung und Ausbildung der Notfallteams zur Vermeidung von Wolfsrissen, Bewertung der Ausgangssituation und der Einsatzstrategie

Schäden an Nutztieren sind eine der wichtigsten Ursachen für Konflikte zwischen Menschen und großen Beutegreifern, weshalb Prävention bei der Lösung von Problemen von entscheidender Bedeutung ist. Wir werden zunächst die Konflikte und die Mechanismen der Wolfsangriffe auf Nutztiere charakterisieren und „Best Practise“ Beispiele bei den Präventionsmaßnahmen identifizieren. Wir werden praktische Lösungen zur Entwicklung von Notfallteams zur Vermeidung von Wolfsrissen (WPIU – Wolf Prevention Intervention Units) anbieten, die in jedem Land getestet und umgesetzt werden soll, um in Aktion C1 eingesetzt zu werden.

 Schritte zur Umsetzung der Aktion:

• Evaluierung der Ausgangssituation, um Interventionen und ad-hoc optimale Präventionsstrategien anpassen zu können;
• Transfer von Best Practices und Richtlinien für Präventionsmaßnahmen von Rinder- und Schafherden, die in den westlichen italienischen Alpen entwickelt wurden;
• Entwicklung eines neuen effektiven Präventionsansatzes mit Hilfe der Notfallteams (WPIUs): ein Erste-Hilfe-Modell, das in jedem Land getestet und umgesetzt werden soll. Die WPIUs werden geschult und vor Ort etabliert, um im Falle von Nutztierrissen schnell Präventionsmaßnahmen zu implementieren, optimale Ad-hoc-Präventionsstrategien anzuwenden, den korrekten Einsatz von Herdenschutzhunden zu erklären, administrative Unterstützung zu leisten und als Vermittler zu fungieren;
• Etablierung von Notfallteams (WPIUs) in den 4 Ländern;
• Es werden Ausbildungskurse und Workshops organisiert, um die WPIU-MitarbeiterInnen darauf vorzubereiten, in Schadens- und Präventivfällen zu helfen;
• Spezifische Evaluierung der Nutztierhaltung/Bestandsführung als Ergänzung zu den Präventionsmaßnahmen und die mögliche Verbindung im Einsatz mit den WPIUs.