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Ein Trainingstag für die Giftsuchhunde-Einheiten

9 Juli 2021
Veterinary University Vienna

Am 22. Juni fand ein Trainingstag für die Giftsuchhunde-Einheiten des LIFE WolfAlps EU Projekts. Beteiligt waren die neuen Giftsuchhunde -Einheiten aus Ligurien (RELI), der Region Lombardei (RELO) und der Veterinärmedizinischen Universität Wien (VUW).

Das Training ist sehr wichtig, um die Fortschritte der Hunde zu überwachen, ihre Leistung zu bewerten und an eventuellen Mängeln zu arbeiten. Solche Treffen sind auch für die Teamarbeit sehr wichtig, um die Koordination zwischen den verschiedenen Giftsuchhunde-Einheiten zu fördern, die für die Leistung im Einsatz unerlässlich ist.

Worin besteht die Ausbildung zum Giftsuchhund? Die Hunde lernen, ein Zielobjekt, das zu Beginn ein neutraler Geruch ist, in verschiedenen Umgebungen (Feld, Wald und Straße) und in einem unterschiedlichen Aktionsradius zu identifizieren und anzuzeigen: von einem begrenzten bis zu einem sehr großen Gebiet. Dann werden spezifische Zielgerüche wie Fleisch, Eier oder verschiedene Gifte eingeführt und ebenfalls in verschiedenen Umgebungen trainiert.

Bei diesem Treffen waren zum ersten Mal alle neuen Hundeeinheiten des Projekts gemeinsam anwesend und hatten die Möglichkeit, gemeinsam zu trainieren. Dies bot die Möglichkeit, voneinander zu lernen, indem man die anderen Einheiten beim Training beobachtete und Erfahrungen austauschte.

Die Ausbildung der Giftsuchhunde-Einheiten ist Teil der A3-Aktion des LIFE WolfAlps EU Projekts und ist entscheidend für die Aufstellung der neuen Anti-Gift-Teams, die im Rahmen der Aktion C2 eingesetzt werden. Dank ihrer Fähigkeit, vergiftete Köder und Kadaver mit toxischen Substanzen zu identifizieren, sind die Giftsuchhunde-Einheiten von entscheidender Bedeutung für die Verhinderung und Abschwächung der Auswirkungen von Gift auf die Fauna.

Illegale Vergiftungen sind eine schreckliche Bedrohung der Artenvielfalt, die in Italien und Europa leider immer noch weit verbreitet ist. Die Hauptopfer sind Fleischfresser, wie Füchse und Wölfe und Greifvögel, insbesondere Geier. Das Gift vergiftet und tötet nicht nur das Tier das den Giftköder aufnimmt, sondern auch alle, die seinen Kadaver fressen. Aber auch für Haushunde und -katzen stellt es eine Gefahr dar.

Ein Trainingstag für die Giftsuchhunde-Einheiten - Life Wolfalps EU