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C.3

Aufbau einer starken Partnerschaft: Involvierung der Jägerschaft für ein besseres Verständnis der Funktionsweise der Wolf-Beute-Beziehung im Ökosystem

JägerInnen machen oft große Beutegreifer für die Verringerung des Wildreichtums und der Verfügbarkeit von Wild verantwortlich, und dies könnte die Ursache für einen weit verbreiteten Konflikt zwischen Wölfen und der Jägerschaft sein. Es ist jedoch für Europa nur wenig über die Auswirkungen des Jagddrucks und des Ressourcenverbrauchs im System zwischen Wolf-wilden Beutetieren- Nutztieren bekannt.

Diese Aktion zielt darauf ab, den Jagddruck auf Wildtiere (aber auch auf Nutztiere) zu erheben und menschliche Praktiken (Jagd) in enger Partnerschaft mit Jägern in diese Erhebung zu integrieren. Die Kenntnis der Wechselwirkungen zwischen Wölfen, wilden und domestizierten Beutetieren in ihrer ökosystemischen Dimension ist eine Voraussetzung, um über praktische Instrumente zur Unterstützung der Entscheidungsfindung für das gesamte Arten- und Landschaftsmanagement zu verfügen. Diese Instrumente sind besonders wirksam, wenn sie in einem partizipatorischen Ansatz erarbeitet werden.

Die Aktion wird in zwei Schritten durchgeführt:

  1. Umsetzung der Evaluierung der Räuber-Beute-Jäger-Beziehung.

In dieser Phase ist die Beteiligung der jagdlichen, forst- und landwirtschaftlichen Partner am Projekt in den Untersuchungsgebieten vorausgesetzt. Die Arbeit wird darin bestehen, ein bis vier Wölfe und zehn Individuen von Beutetieren (z.B. Rehe/Rothirsche) in vier Kerngebieten in Frankreich, Italien und Slowenien, in denen Wölfe leben und in einem Gebiet in Italien, in dem keine Wölfe leben (Kontrollgebiet) zu fangen und zu besendern.

  1. Aktive Beteiligung von Jagdorganisationen und JägerInnen an der Entwicklung von Maßnahmen.

Organisation von Treffen und Workshops/Schulungen zur Entwicklung eines kontinuierlichen partizipatorischen Ansatzes. Insbesondere:

  • In den Gebieten, in denen die Forschung direkt durchgeführt wird, werden wir Workshops/Schulungen für die Jägerschaft und das Personal von Partnern abhalten, die dem Fangen von Huftieren (Rehwild) und der Teilnahme an der Forschung in dem jeweiligen Gebiet gewidmet sind.
  • Beteiligung der Jägerschaft an der Verbreitung der Ergebnisse über die Forschungsgebiete hinaus, in Zusammenarbeit mit Jagdverbänden und durch spezielle Öffentlichkeitsarbeit.
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