Erfolgreiche Besenderung von Rehen in Slowenien

Nachdem der slowenische Forstdienst (SFS) im Herbst 2021 in sechs Jagdvereinen im Gebiet Jelovica Kastenfallen für den Fang von Rehwild aufgestellt hat, ist es uns nun gelungen, in diesen Wintermonaten 10 Rehe zu fangen.

In enger Zusammenarbeit mit dem Projektteam des slowenischen Forstdienstes und den Mitgliedern der Jagdvereine Železniki, Selca, Jošt – Kranj, Bohinjska Bistrica, Sorica und Jelovica – Ribno wurden 6 Rehböcke und 4 Ricken zum Zweck der telemetrischen Überwachung ihrer Bewegungen, Aktivität und Raumnutzung gefangen. Wir freuen uns, dass alle Fänge reibungslos und erfolgreich verlaufen sind.

Wie werden die Rehe gefangen?

Zunächst werden die Kastenfallen aktiviert und ein Alarmsystem installiert, das den beteiligten Personen eine Benachrichtigung schickt, falls die Falle geschlossen wurde.

Das gefangene Tier wird dann physisch immobilisiert (es werden keine Beruhigungsmittel oder Sedativa verwendet) und seine Augen werden sofort mit einer schwarzen Gesichtsmaske bedeckt. Es wird mit einer Ohrmarke versehen, vermessen und mit einem Telemetrie-Halsband ausgestattet. Wir verwenden zwei Arten von Halsbändern: ein Satellitenhalsband und ein GSM-Halsband. Beide Typen orten das Tier über das GPS-Satellitensystem, nutzen aber entweder die Satellitenkommunikation mit den Basisstationen oder das GSM-Telefonnetz, um die Daten des Halsbandes zu übertragen.

Nach der Besenderung wird das Tier sofort wieder freigelassen.

Schon besenderter Rehbock wird erneut gefangen

In dieser Saison haben wir auch Andraž, den Rehock aus dem Revier Selca, wieder gefangen, der im letzten Winter bereits mit einem Halsband versehen wurde. Unsere Wildkamera machte später erneut Bilder von ihm, als er wieder zur Kastenfalle zurückkehrte.

Zwei weitere Rehböcke, Matic und Matjaž, wurden ebenfalls von unseren automatischen Kameras gefilmt, als sie nach der Besenderung in den Revieren Bohinjska Bistrica und Železniki mehrmals zu den Kastenfallen zurückkehrten.