Die Wölfin Neža auf der Suche nach ihrem Revier
Wir haben die Wölfin Neža am 17.10.2022 auf der Hochebene von Jelovica gefangen und mit einem GPS-Halsband versehen. Wir schätzten sie zu diesem Zeitpunkt auf ein halbes Jahr alt. In der zweiten Dezemberhälfte unternahm das Rudel einen interessanten „Ausflug“ außerhalb seines Heimatgebiets, als es über Vogel ins Voja-Tal und bis nach Pokljuka zog, um dann über Goreljek und das Gebiet westlich von Bohinjska Bistrica in sein Heimatgebiet zurückzukehren.
Bis zur zweiten Februarhälfte 2023 bewegte sich die Wölfin weiterhin mit ihrem Rudel, doch dann zeigte sie die ersten Abwanderungstendenzen (sie entfernte sich von ihrem Primärrudel auf der Suche nach ihrem eigenenTerritorium). Sie versuchte zunächst, sich in Richtung der Škofja Loka-Berge zu bewegen, kehrte aber bald wieder zurück und versuchte ein paar Tage später erneut, sich zu entfernen, diesmal in Richtung Cerkno. Beim zweiten Mal kehrte sie nach drei Tagen zurück und versuchte, nach Pokljuka zu gehen, aber auch beim dritten Mal kehrte sie in ihr Heimatgebiet zurück.
Im März 2023 ging sie wieder in Richtung der Škofja Loka-Berge, überquerte die Polhov-Gradec-Dolomiten und wanderte in Richtung Razdrto, wo sie die Autobahn Ljubljana – Koper nicht überquerte. Dann kehrte sie um und ging zurück in das Gebiet der Polhov-Gradec-Dolomiten, wo sie sich immer noch aufhält. Wir wissen noch nicht, ob sie dort einen Partner gefunden hat. Es scheint, dass sie noch immer alleine unterwegs ist.
After one year of monitoring, she has travelled a minimum of 5050 km, if we only consider the linear distances between the GPS points captured by the collar. This distance is most probably at least 50% higher (approx. 7500 km) as the animal does not move as linearly between the captured locations as shown on the map.
Ein Jahr nach ihrer Besenderung hat sie mindestens 5050 km zurückgelegt, wenn wir nur die linearen Entfernungen zwischen den vom Halsband erfassten GPS-Punkten berücksichtigen. Die tatsächlich zurückgelegte Entfernung ist höchstwahrscheinlich mindestens 50 % höher (ca. 7500 km), da sich das Tier nicht so linear zwischen den erfassten Orten bewegt, wie auf der Karte dargestellt.
