Austausch zum Thema Bekämpfung von Wilderei und illegalen Vergiftungen: ein Workshop
m 23. und 24. September fand in Tarvisio ein internationaler Workshop für den Transfer bewährter Praktiken zur Bekämpfung der illegalen Vergiftung von Wildtieren statt. Der Kurs ist Teil der Aktion A3 des LIFE WolfAlps EU Projekts, dessen Ziel es ist, eine internationale Koordination für den Kampf gegen Verbrechen gegen Wildtiere zu schaffen.
Der Workshop wurde von den italienischen Carabinieri Forestali (CUFA) organisiert und von 20 Beamt:innen der österreichischen und slowenischen Polizei besucht. Der Kurs bot Gelegenheit zum Wissensaustausch über das Problem der Wilderei und der Vergiftung, wobei der Schwerpunkt insbesondere auf den Einsatz von Gifthunden lag, mit denen die CUFA im Laufe der Jahre eine fundierte Erfahrung gesammelt hat, die sie weitergeben kann.
Der Workshop war in zwei Tage unterteilt: Der erste Tag war den theoretischen Aspekten gewidmet: Es wurde ein Überblick über die Problematik von Vergiftungen, die Arten von Giften und ihre Auswirkungen sowie Erste-Hilfe-Maßnahmen bei vergifteten Tieren gegeben. Insbesondere wurden einige Fallstudien besprochen, um praktische Informationen über die Durchführung von Ermittlungen bei Vergiftungsdelikten zu liefern.
Der zweite Tag war den Aktivitäten vor Ort gewidmet: eine praktische Demonstration der Arbeit der Giftsuchhunde-Einheiten. Es waren zwei Einheiten anwesend: eine aus dem Piemont, die im Rahmen des LIFE WolfAlps Projekts entstand, und eine aus den Abruzzen, die im Rahmen des LIFE Pluto Projekts ausgebildet wurde. Die Teilnehmer:innen konnten so zwei verschiedene Methoden der Ausbildung und der Arbeit von Anti-Gift-Einheiten kennen lernen. Sie simulierten sowohl die Suche nach vergifteten Ködern, Waffen und Munition als auch die Beweisführung.