Maßnahmen gegen illegale Verfolgung news

Auf der Suche nach Giftködern von den Ligurischen Alpen bis nach Österreich

11 November 2022
Veterinary University Vienna

Mehr als 140 Einsätze wurden seit Anfang 2022 von den neuen Giftsuchhunde-Einheiten des LIFE WolfAlps EU Projekts zusammen mit den im Rahmen des vorherigen LIFE-Projekts ausgebildeten Einheiten durchgeführt. Eine unermüdliche Aktivität zwischen Ligurien, Piemont, der Lombardei und Venetien, sowohl zu präventiven Zwecken als auch nach akuten Alamierungen, an der seit diesem Jahr alle sechs neuen Teams beteiligt sind, die nach Ende eines intensiven Trainingskurses voll einsatzfähig sind.

Die über das gesamte Gebiet verteilten Hundeeinheiten garantieren ein breites Spektrum an Maßnahmen gegen die Verwendung von Ködern und Giftködern, die nicht nur eine ernsthafte Bedrohung für den Schutz des Wolfes darstellen, sondern auch ein sehr hohes Risiko für zahlreiche andere Wildtierarten sowie für Haustiere wie Hunde und Katzen bedeuten.

Allein im Piemont wurden 74 Einsätze durchgeführt (davon 35 präventiv), in Ligurien 16 (davon 12 präventiv), in der Lombardei 47 (davon 40 präventiv) und in Venetien 10 (davon 9 präventiv). Die Untersuchungen von Köder- und Fallenfunden sind oft sehr langwierig und komplex und erfordern ein breites Spektrum an Fachwissen.

Important news also from Austria! The dog unit trained at the University of Vienna (Vetmeduni Vienna) has received certification by the Austrian organisation „Naturschutzhunde“  (nature conservation dogs) to search for animal carcasses that are often used by poachers. This is a two-stage certification: the first part aims to verify the reliable indication of the target odour, and the second assesses the performance during the search phase. In this second part, the unit had to inspect 3ha of land in one hour without either the dog or the handler being aware of the presence of carcasses or poisoned bait. It took half an hour of the available time to clear the area, with a 100% positive feedback on the work done by the unit.

Die an der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni Vienna) ausgebildete Hundeeinheit wurde erfolgreich von der österreichischen Organisation „Naturschutzhunde“ für die Suche nach Tierkadavern zertifiziert, die häufig von Wilderern benutzt werden. Dabei handelt es sich um eine zweistufige Zertifizierung: Im ersten Teil wird die zuverlässige Anzeige des Zielgeruchs überprüft, im zweiten Teil wird die Leistung während der Suche bewertet. In diesem zweiten Teil musste die Einheit eine Fläche von 3 ha innerhalb einer Stunde absuchen, ohne dass der Hund oder der Hundeführer vorab weiß, wie viele Geruchsquellen vorhanden sind. Das Team benötigte nur eine halbe Stunde, um das Gebiet vollständig abzusuchen, wobei die Arbeit der Einheit zu 100 % positiv bewertet wurde.

Die Fondazione Capellino unterstützt die Giftsuchhunde-Einheiten seit Beginn des Projektes mit der Spende von hochwertigem Almo Nature Futter. Im Oktober gab es eine erneute Spende für die vierbeinigen Mitglieder der Einheiten, unter anderem für Sole, Sax, Virgilio und Myrtille.