Transfer bewährter Praktiken: Bildungsworkshop für Polizeibeamte in Slowenien

Der Workshop war in zwei Teile gegliedert: am ersten Tag theoretischer Input in Form von Vorträgen und am zweiten Tag praktische Anwendungen und Übungen. Der erste Tag stieß mit mehr als 50 Teilnehmer:innen aus der slowenischen Polizei, Jägern, Jagdinspektoren, WPIU-Mitgliedern und natürlich CUFA-Vertreter:innen (Carabinieri Forestali) auf großes Interesse. Die Vorträge befassten sich mit dem Wolf als Konfliktart, dem Monitoring und der Telemetrie sowie den Möglichkeiten ihres Einsatzes in den Ermittlungsverfahren. Die CUFA stellte aktuelle Fälle ausführlich vor, so dass die Teilnehmer:innen einen Einblick in die Arbeit der CUFA und ihre Denkweise erhielten. Ein Jagdinspektor aus Slowenien sprach über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Polizei, und ein Mitglied der slowenischen Polizei stellte einen aktuellen Fall der illegalen Tötung von Wölfen in Slowenien vor.

Am zweiten Tag des Workshops hielten die Projektpartner von CUFA eine praktische Präsentation über den Lern- und Ausbildungsprozess eines Giftspürhundes, damit er potenzielles Gift, das zur Vergiftung von Wölfen auf dem Feld ausgebracht wurde, effektiv aufspüren kann. Das Thema stieß bei der slowenischen Polizei auf großes Interesse, da spezielle Polizeibeamte der K9-Einheit anwesend waren, die noch keine Erfahrung mit der Ausbildung von Hunden für diesen Zweck haben. Anschließend begaben sich die Teilnehmer:innen ins Feld, wo die Partner von UL, der Biotechnischen Fakultät Lubljana, Abteilung Biologie, die Methodik und Philosophie der Lebendfänge von Wölfen vorstellten, um wertvolle Informationen über die Bewegungen der Wölfe, ihre Territorien und die verschiedenen Triebkräfte in ihrer sozialen Gruppe (Wolfsrudel) zu erhalten.