C.5
Wolf-Hund-Hybridisierung und verletzte Wölfe: Nachweis und Kontrolle im ökologischen Korridor des Apennins und in den Alpen
In Italien wird die Hybridisierung von Wölfen und Hunden von der wissenschaftlichen Gemeinschaft als ernsthafte Bedrohung für die Erhaltung der Wölfe angesehen. Diese Maßnahme ist unerlässlich, um den Verlust der genetischen Identität aufgrund der Ausbreitung von Hybriden (kürzlich im nördlichen Apennin dokumentiert) innerhalb der alpinen Wolfspopulation zu verhindern.
Aktion C5 richtet sich auch an verletzte Wölfe, die gelegentlich problematische Verhaltensweisen zeigen können (z.B. Annäherung an Siedlungen und Menschen): diese Tiere müssen umgehend gefangen werden.
Die Hauptpunkte der Aktion sind:
- Identifizierung möglicher Hybriden in den gesamten Alpen und im Apenninkorridor, Identifizierung von Hot Spots und prioritären Gebieten, auf die sich die Interventionen konzentrieren müssen.
- Interventionen wie Einfangen, Sterilisieren und Freilassen der in den prioritären Gebieten identifizierten Hybriden.
- Das Wildtiergehege „Uomini e Lupi“ bei APAM, das bereits eingefangene Wölfe beherbergt, die nicht mehr ausgewildert werden können, wird die Referenzstelle für alle italienischen Partner sein, in der Hybriden und verletzte Wölfe der Alpenpopulation gehalten werden.
- Die Bergung von verletzten Wölfen und tierärztliche Hilfe im Zentrum „Uomini e Lupi“. Wenn es die physischen Bedingungen und die Population im Freiland erlauben, werden die geretteten Individuen dann wieder in die freie Wildbahn entlassen.
- Informations- und Sensibilisierungskampagne: Das Thema Hybridisierung ist ein kontroverses und noch wenig verstandenes Thema. Eine sorgfältige Kommunikationstätigkeit, mit besonderem Augenmerk auf den Austausch mit Umweltschutzorganisationen ist das Ziel.