GPS-Telemetriehalsband erfolgreich an einem jungen Wolf aus dem Jelovica-Rudel angebracht
Am 17. Oktober 2022 fingen Experten der Biotechnischen Fakultät, Fachbereich Biologie der Universität Lublijana, eine 22 kg schwere, etwa sechs Monate alte Wölfin ein und versahen sie mit einem GPS-Telemetriehalsband. Jäger:innen aus der Region gaben der Wölfin den Namen Neža. Nach biometrischen Messungen, Proben für genetische Analysen und einem Gesundheitscheck wurde die Wölfin etwa eine Stunde nach der Sedierung wieder in die Wälder von Jelovica entlassen.

Bei der Wölfin handelt es sich um den diesjährigen Nachwuchs des Jelovica-Rudels. Bis Mitte September konnten mitels Fotofallen neben 4 erwachsenen Wölfen regelmäßig 6 Jungtiere nachgewiesen haben. Seit Oktober wurden nur noch 4 erwachsene Wölfe und 4 Welpen nachgewiesen.

Neža ist der dritte Wolf, der in den letzten drei Jahren im Jelovica-Rudel gefangen und telemetriert wurde. Vor ihr wurden zwei junge Rüden überwacht. Der erste – Jelko – verließ das Rudel und ließ sich im Gebiet zwischen Italien und Slowenien in Rhesien nieder (er starb im Straßenverkehr), und beim zweiten – Mojmir – funktionierte die Übertragung des Signal etwa zwei Monate nach Beginn des Monitorings nicht mehr. Die vom Halsband gesendeten Daten ermöglichen eine detaillierte Überwachung der Wolfsbewegungen, der Vorlieben und der Organisation des Jelovica-Rudels sowie des Prozesses der Abwanderung.
