Beziehung zwischen Beute-Raubtier-menschliche Aktivität Involvierung von Stakeholdern news

Erfahrungsaustausch mit Expert:innen rund um große Beutegreifer

1 Juli 2022
Veterinary University Vienna

Im Juni waren die LIFE WolfAlps EU- und LIFE Lynx-Teams der slowenischen Forstdienstes Gastgeber für europäische Expert:innen, die sich mit dem Thema große Beutegreifer beschäftigen. Vertreter:innen aus Italien, Spanien, England, Österreich, Mazedonien, Albanien, dem Kosovo und dem Iran nahmen an der dreitägigen Exkursion in den Regionen Notranjska und Gorenjska teil. Der erste Tag begann im DINA-Zentrum, wo die Expert:innen des slowenischen Forstdienstes den Teilnehmer:innen einen umfassenden Vortrag über Forschung, Management und Schadensprävention bei großen Beutegreifern sowie über das Management von deren Beutetieren hielten. Wir hörten auch Berichte aus anderen Ländern und Projekten, z. B. über das Bärenmanagement in den Apenninen (Rewilding Apennines), große Beutegreifer im österreichischen Kärnten, die Geschichte der Rettung des iberischen Luchses in Spanien (Lynx Connect), das Luchsmonitoring in Albanien und den umliegenden Ländern (Balkan Lynx Recovery Programme) und die Bemühungen um die Wiederansiedlung des Luchses im Vereinigten Königreich (Lifescape-Projekt).

Erfahrungsaustausch mit Expert:innen rund um große Beutegreifer - Life Wolfalps EU
Teilnehmer:innen der Exkursion, während Matija Stergar vom slowenischen Forstdienst die Wildbewirtschaftung in Slowenien vorstellte. Photo: Maja Sever

Im Rahmen eines Stewardship-Engagements organisierte ein Vertreter des Zentrums DINA einen Besuch im Informationszentrum für große Beutegreifer. Anschließend wurden vor Ort die Arbeit des örtlichen Landwirts und seine Erfahrungen mit dem Einsatz und der Zucht von Herdenschutzhunden vorgestellt.

Am zweiten Tag schlossen sich auch die Partner von LIFE Narcis und LIFE for Species aus Lettland der Gruppe an. Am letzten Tag fand der Besuch in der Region Gorenjska statt, wo die Teilnehmer:innen mehr über den Triglav-Nationalpark erfuhren und einen Landwirt besuchten, der hohe Elektrozäune zum Schutz seiner Herde in einer alpinen Region einsetzt. Anschließend wurde an dem Ort, an dem Rehe gefangen und mit Telemetriehalsbändern ausgestattet wurden, die Räuber-Beute-Studie des Projekts vorgestellt.