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Die erste LIFE WolfAlps EU Konferenz: für alle die sie nochmals sehen möchten!

2 Juni 2021
Veterinary University Vienna

18 Vorträge, 648 Teilnehmer aus 29 Ländern, davon 77 % aktiv und mit einer durchschnittlichen Anwesenheit von über 5 Stunden, etwa 200 Fragen und Antworten im Chat.

Dies sind die Zahlen der ersten Online-Konferenz von LIFE WolfAlps EU, die am 27. Mai 2021 stattgefunden hat. Ein großes Dankeschön an diejenigen, die uns gefolgt sind und an diejenigen, die sich an der Debatte beteiligt haben, trotz der Schwierigkeiten der Interaktion, die das digitale Medium mit sich bringt.

Die Konferenz wurde vom Projektpartner EURAC Research organisiert, mit einer Live-Übertragung auf Zoom, die die Möglichkeit einer Simultanübersetzung ins Italienische, Französische, Deutsche und Slowenische bot, sowie einem Live-Stream auf Youtube und Facebook.

Acht Stunden lang gab es Vorträge, in denen die internationalen Projektpartner die Situation des Wolfes in den vier Ländern, die im LIFE WolfAlps EU Projekt zusammenarbeiten, erläuterten und den Beitrag der koordinierten Aktivitäten des Projekts zur Verbesserung des Wissens und der Koexistenz mit dem Wolf aufzeigten.

Ein vollständiger Überblick über den Wolf in Frankreich, Italien, Slowenien und Österreich, mit wissenschaftlichen Daten zum aktuellen Wissensstand: Populationsschätzungen, Verbreitung, Monitoring, Schäden sowie Prävention und Management. Der Tag bot daher die Gelegenheit, die Entwicklung des LIFE WolfAlps EU Projekts in den verschiedenen Interventionsbereichen aufzuzeigen und Details über die bisherigen und die in den kommenden Jahren anstehenden Arbeiten zu liefern. In Vorträgen wurden gezielte Einblicke in die verschiedenen Interventionslinien gegeben: die WPIU – die Notfallteams für die Prävention; Aktionen zur Einbindung von Interessenvertreter:innen, wie Plattformen und das Stewardship-Programm; Giftsuchhunde-Teams; Wolfsmonitoring; Räuber-Beute-Beziehung; Bildung und Kommunikation.

Dank der Teilnahme von EU- und EASME-Vertretern war die Konferenz auch eine Gelegenheit, über den Wolf in Europa zu diskutieren. Angelo Salsi, Leiter des LIFE- und CIP-Referats für Öko-Innovation, gab einen Überblick über den Beitrag von LIFE zur Erhaltung von großen Beutegreifern in Europa seit der Einrichtung dieses Finanzierungsprogramms zum Schutz der biologischen Vielfalt bis 2019. Insgesamt wurden 138 LIFE-Projekte zu großen Beutegreifern (Braunbär, Wolf, Iberischer Luchs, Europäischer Luchs) finanziert, von denen 66 (32 %) auf den Wolf ausgerichtet waren, und zwar in 14 verschiedenen Ländern. Insgesamt wurden 23 % der LIFE-Mittel für große Beutegreifer für Projekte über Wölfe verwendet.

Marco Cipriani von der Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission gab einen umfassenden Überblick über europäische Plattformen für Interessenvertreter:innen als Mittel zur Förderung der Koexistenz von Mensch und großen Beutegreifern, über die Finanzierung von Präventionsmaßnahmen im Rahmen der ländlichen Entwicklung sowie über alle EU-Maßnahmen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt, von der Habitat-Richtlinie bis zur europäischen Strategie für die biologische Vielfalt.

Ein runder Tisch mit Angelo Salsi und Nicola Notaro von der EU-Generaldirektion Umwelt, moderiert vom Vorsitzenden der Large Carnivore Initiative for Europe, Luigi Boitani, bot schließlich Gelegenheit, über künftige Szenarien auf EU-Ebene nachzudenken, um die Erhaltung von großen Beutegreifern zu gewährleisten, aber auch und vor allem, um eine nachhaltige Koexistenz mit menschlichen Aktivitäten sicherzustellen.

Die vollständige Aufzeichnung der Konferenz ist bereits online. In Kürze werden wir die Videoclips der einzelnen Vorträge hochladen.

Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Beiträge!