Erste „summer school“ in Italien ausverkauft
Vom 4. bis 6. September 2020 findet im Valle Gesso (CN) in Italien die erste Projekt-Sommerschule für LehrerInnen statt: alle dreißig Plätze wurden blitzschnell von Lehrpersonen aus dem gesamten italienischen Alpenprojektgebiet gebucht. Ein großer Erfolg, der das Interesse am Thema aufzeigt.
Das Ziel der „summer school“ besteht darin, den Lehrenden aller Fächer – von den Naturwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften – Werkzeuge in die Hand zu geben, um den Wolf als pädagogisches Element in einem multidisziplinären Kontext zu entwickeln und in korrekter, objektiver und wirksamer Weise im Rahmen der jeweiligen Lehrpläne unterzubringen.
Vom Wolf als Wildtier, das in der heutigen alpinen Umwelt präsent ist, bis hin zum Wolf, der die kollektive Vorstellungskraft bewohnt, über historische Ereignisse und Konflikte, die durch die Koexistenz mit dieser Tierart in Europa ausgelöst wurden. Wir werden viele Möglichkeiten erforschen, den Wolf darzustellen und ihn von Zeit zu Zeit sowohl als Leitart verwenden, um das Bewusstsein für die Biodiversität zu schärfen, als auch als roten Faden, um den Wechsel der alpinen Landschaft im letzten Jahrhundert zu beschreiben, sowie als Metapher und erzählerisches Mittel.
Die Stärken der Sommerschule liegen in der hohen Qualität der wissenschaftlichen Inhalte, in der Vorbereitung und Erfahrung der ReferentInnen, in den Aktivitäten vor Ort – Almexkursion, praktisches Experimentieren mit didaktischen Aktivitäten, Nachtwanderung – und in den Begegnungen mit den verschiedenen Akteuren: Almbauern, Biologen, Tierärztinnen, Parkrangerinnen. Das Thema des Wolfes in den Medien zwischen Sensationslust und Instrumentalisierung wird vertieft, wobei eingehend untersucht wird, wie man falsche Nachrichten (über den Wolf und andere Themen) erkennt und wie man Informationen im Internet verifiziert.